[REISE] [FOTOGRAFIE] Kleines Prebischtor, Felsenburg, Herrenhausfelsen, Silverstone Living Resort

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Heute führte uns der Weg, beziehungsweise jede Menge Stufen, Steige, Leitern und Wurzeln, von Mezní Louka zum kleinen Prebischtor, eine natürliche Sandstein-Felsbrücke, die etwa 2,30 m hoch und 3,30 m breit ist.
Von dort ging es weiter zur Felsenburg Šaunštejn (Schauenstein). Viel ist nicht mehr zu sehen von der eigentlichen Burg, die Ende des 14. Jahrhunderts erbaut und im 15. Jahrhundert wieder zerstört wurde.
Der Weg hinauf auf das Felsplateau führt über Leitern, Tritte und einen engen Durchschlupf. Oben angekommen hat man einen potentiell schönen Blick über die Umgebung, der auch heute noch durch den Saharastaub in der Luft getrübt wurde.
Danach gingen wir einen anderen Weg zurück nach Mezní Louka und fuhren weiter Richtung Osten.

Die nächste Station war die Felsenburg Falkenštejn (Falkenstein), die das gleiche Schicksal wie Šaunštejn erlitten hat.
Es gibt kostenpflichtige Parkplätze in Jetřichovice, gut erkennbar an der Beschilderung und verzweifelten Touristen. Es gibt nämlich Parkautomaten, welche theoretisch immer, praktisch jedoch seltenst, Kartenzahlung erlauben. Daher sollte man immer etwas Kleingeld dabei haben.
Die Zugänge wurden 2018 runderneuert und nach einer kurzen Leiter gelangt man über eine Treppe, die durch einen längeren Felsspalt führt, das Plateau.
In einem der in Resten noch erhaltenen Räume sind etliche Felsgravuren sichtbar, die Jahrhunderte zurückdatieren.
Am Weg zur Felsenburg passiert man den Lost Place „ehemaliges Kindersanatorium Jetřichovice“ sowie halb verfallene Blockhütten.

Einen Zwischenstop wollten wir unbedingt noch einlegen, nämlich den so genannten Herrenhausfelsen (Panská skála), einer vulkanischen Steinformation. Unwirklich ragt dieses Ungetüm aus Basalt bis zu 30 Meter in den Himmel. Viel spannender als die eigentliche Entstehung durch vulkanische Vorgänge vor Millionen von Jahren finde ich persönlich die Sage vom frauenmordenden Hausherren, der seine Seele dem Teufel verkauft hat.

Für die letzte Nacht in Tschechien haben wir uns etwas Besonderes ausgesucht. Wenn ich Hotels aussuche, dann schau ich was mir gefällt, buche das, und vergesse sofort wieder wie es ausgesehen hat. So ist jeder Aufenthalt iin gewisser Weise eine Überraschung. Der Silverstone Living Resort hat mich jedoch derart überwältigt, ich wusste gar nicht wo ich zuerst hinschauen soll. Bei der Anreise rechnet man mit Vielem, aber nicht, daß so ein Schmuckstück am buchstäblichen Ende des Weges liegt.
Was hat mir am Besten gefallen? Die Hunde? Die Katzen? Die Pferde? Die Bauweise? Das Ambiente? Die Details? Der Wellnessbereich? Das Abendessen? Der Sternenhimmel? Das Frühstück? Die Eigentümer? Die Mitarbeiter? Alles war hervorragend. Ich wollte gar nicht schlafen gehen… Das Appartement war riesig, liebevoll ausgestattet und ich war hin und hergerissen zwischen dem Klavier, der Laute, der Gitarre, den unzähligen Sitzmöglichkeiten, den Tieren und dem Selbstbedienungsbierzapfhahn.