29. Akademieparklauf 28.05.2023
Meine erste Wettkampfteilnahme nach dem Vienna City Marathon stand heute an. Eine Woche nach dieser eindrucksvollen Demonstration von Willenskraft trotz Leistungsschwäche habe ich wieder mit regelmäßigem Lauftraining begonnen. Derzeit lasse ich mich von meiner Uhr leiten und folge einem Marathon-Trainingsplan nach Herzfrequenzzonen von Polar.
Um ehrlich zu sein: Es läuft im Moment fürchterlich. Selbst im langsamsten, fast schon schlurfenden Tempo rutsche ich nie in die Zone 2, sondern lande sofort in Zone 3 – mit Luft nach oben. Entsprechend summt dieser kleine Sklaventreiber an meinem Handgelenk ständig, um mir mitzuteilen, dass ich „zu schnell“ sei. Das stresst mich, was die Herzfrequenz natürlich noch weiter antreibt. Aber: Langsam nährt sich das Eichhörnchen – auch wenn ich mich derzeit eher wie ein vollgefressener Waschbär fühle.

Bei diesem Lauf wollte ich meine aktuellen Grenzen ausloten. Offenbar liegt meine Grenze derzeit bei 5:00 min/km – auf absolute Belastung. Gestartet bin ich aber gar nicht in diesem Tempo, sondern habe mich, nahe am Limit, zwischen 5:15 und 5:20 min/km durchgearbeitet. Immerhin sehr konstant. Auf dem letzten Kilometer konnte ich noch eine 5:01 min/km „raushauen“, sodass ich nach 52:51 Minuten die Ziellinie überquerte.
Ich bin frustriert, aber mir ist bewußt, dass es noch dauern wird, bis ich wieder annähernd in Form bin.