London 2020 – Tag 2
Das Hotel
Nach der ersten Nacht in London sind ein paar Worte zu unserem Hotel fällig. Die Wahl fiel auf das ibis Styles London Southwark. Dazu ist anzumerken, dass dies nicht unsere erste gemeinsam getroffene Hotelentscheidung war. Unsere erste gemeinsame Reise führte uns nach Brünn, wo wir – dem Anlass entsprechend – in einem Fünf-Sterne-Hotel abstiegen; zu einem guten Preis zwar, aber immerhin. Diese Wahl überließ ich damals ganz der mir Liebsten.
Ich persönlich bin bei Hotels eher auf der Suche nach Gemütlichkeit und lokalem Flair und ein wenig Ausgefallenheit. Das Hotel in Brünn war sehr schön, wenn man den Stil mag – aber es hätte überall auf der Welt stehen können. Das ibis Styles war „nur“ ein Drei-Sterne-Hotel, aber vollgepackt mit kleinen Details wie in einem liebevollen Skurrilitätenkabinett. Es gab überall etwas zu entdecken, das Frühstücksbüfett war außergewöhnlich arrangiert und überhaupt fühlten wir uns dort sehr heimelig.
221B Baker Street
221B Baker Street – erstes Ziel des heutigen Tages. Da man vorher ein Timeslot-Ticket hätte kaufen müssen, besuchten wir das Museum des fiktiven world’s first consulting detective Sherlock Holmes leider nicht. Schade, aber da wir ehrlicherweise gar nicht wussten, dass dort ein Museum ist, waren wir auch nicht enttäuscht. Wir wackelten also die Baker Street entlang wieder Richtung Innenstadt, die Audley Street hinunter, bis wir schließlich vor dem Buckingham Palace standen.
St. James’s Park
Im St. James’s Park fanden wir etwas Ruhe, neugierige Graugänse und gierige Eichhörnchen. Die buscheligen kleinen Nager sind ein absolutes Highlight, sehr zutraulich und wir haben uns vorgenommen, die putzigen Tierchen am nächten Tag nochmal zu besuchen.
St. Martin-in-the-Fields
Einen Besuch in St. Martin-in-the-Fields habe ich reklamiert, um ein sehr ungewöhnliches und zugleich ausdrucksstarkes Fensterdesign anzusehen. 2008 wurde dieses Fenster, das an ein verflüssigtes Kreuz erinnert, von der iranisch-britischen Künstlerin Shirazeh Houshiary entworfen und in Zusammenarbeit mit dem Architekten Pip Horne verwirklicht.
Westminster Bridge
Abends ging es in Richtung Themse zur Westminster Bridge, wo der Nachthimmel mit seinen Dämmerungsfarben eindrucksvolle Blicke auf den Palace of Westminster samt Glockenturm – fälschlicherweise oft als Big Ben bezeichnet; die Glocke ist Big Ben – und das London Eye ermöglichte.
Pfertis großer Auftritt
Vor der Westminster Abbey kam Pferti zu großen Ehren, denn ein kleines Mädchen kam schüchtern zu uns und wollte wissen, wie unser horsy denn heiße. Wir stellten einander grinsend unsere Stoffpferde vor, und das ist doch auch ein wunderbarer Weg der Verständigung: zwischen Alt und Jung, zwischen Österreichern und Briten – und sowieso allen. Pferti rules.



















































